Der kurdische Staat ruft zur "Mobilmachung" Kirkuk: Das irakische Parlament entsendet Truppen! Die Autonomie-Regierung der Kurden im Nord-Irak ruft die Unabhängigkeit aus, löst sich von der irakischen Zentralregierung in Bagdad, die Lage verworren, unübersichtlich.Das irakische Parlament entsendet Truppen nach Kirkuk, gegen die separatistischen Peshmerga, entmachtet die örtliche Regierung, den kurdischen Gouverneur Necmeddin Kerim, übernimmt die Verwaltung.Während die irakische Bevölkerung das einrücken der irakischen Armee als Befreiung feiert, flüchten die kurdischen Bewohner Hals über Kopf in Richtung der nächst gelegenen, von den Peschmerga beherrschten Stadt Sulaimaniyya. Die kurdischen Kämpfer, Peschmerga ziehen sich ohne Kampfhandlung zurück. Die Autonomie-Regierung der Kurden im Nordirak signalisiert der irakischen Zentralregierung Dialog bereitschaft. Der irakische Staat bezeichnet den Ausruf eines kurdischen Staates im Nord-Irak als verfassungswidrig, betrachtet es als Landesverrat. Bagdad verlangt die Lossagung zu revidieren. Die von Barsani signalisierte Dialogbereitschaft hält vorerst die irakische Armee davon ab, in die von der irakischen Armee dominierten Gebiete - wie vor 2003 - vorzurücken. Barsani ruft "Freiwillige" zu den Waffen! Die Autonomie-Regierung der Kurden im Nord-Irak hat die "stille" Mobilmachung ausgerufen und verlegt "die Rekuten" zur Verstärkung der aufgestellten Peschmerga, an die Front.Die fortdauernde Konzentration schwerer Waffen und der Peschmerga um Afrin deutet auf den bevorstehenden Bürgerkrieg.Der mit den irakischen Streitkräften in Allianz stehende Nato-Partner Türkei, droht in diese Auseinandersetzungen mit hineingezogen zu werden. Die Peshmerga sind entschlossen, sich der Allianz aus irakischen und türkischen Streitkräften um Afrin entgegen zu stellen, den kurdischen Traum "Zugang zum Mittelmeer" nicht nehmen zu lassen. Wir erinnern uns an die folgen der Waffenlieferungen an die Kurden, an die Peschmerga, beginnend 2014.Besorgte Eltern ergriffen mit ihren heranwachsenden Töchtern und Söhnen die Flucht Richtung Europa, bevor auch ihre Kinder "freiwillig" aus den Flüchtlingslagern "rekrutiert" werden. Die deutsche Waffenlieferung in das Krisengebiet Nahost, bescherte Europa zwei Millionen Flüchtlinge. Unterstützung für die Kurden Kritiker hatten (2014) zu Beginn der deutschen Unterstützung für die Kurden bemängelt, die Waffen könnten gegen Verbündete u.a. gegen Iraks Armee eingesetzt werden. Nun ist es soweit. Die für die Waffenlieferungen verantwortliche Ministerin Frau von der Leyen erklärte; "damals habe die Terrormiliz islamischer Staat (IS) einen Völkermord an den Jesiden versucht und kurz vor Bagdad gestanden". Die Peschmerga hätten mit internationaler Unterstützung den Vormarsch des IS gestoppt.Seit dem 16.10.2017 seien die deutschen Ausbilder wegen der angespannten Lage aus dem Irak abgezogen. Inwieweit die Peschmerga den benötigten Nachschub an Rekruten aus den Flüchtlingslagern auf "freiwilliger Basis" decken, ist nicht übersehbar. Sollten ähnliche zustände wie 2014/2015 einkehren, ist mit dem nächsten "Tsunami" der Flüchtlinge zu rechnen. Was nicht unbedingt heißt, dass die Flüchtlinge ohne weiteres die Außengrenzen der EU lebend erreichen.Herzlichen Dank Frau von der Leyen. Resümee: Es profitiert ausschließlich der IS. Der Nahe Osten ein Flammenmeer.[Die deutsche Regierung sollte die Verfassung ernst nehmen.] (nd)